Interview mit Ricardo Schumann

Eugene: Hallo Schumi, schön das du wieder zurück bist. Wie war es für dich wieder für den LSV Bergen zu spielen und das noch als Libero?

Schumi: Erstmal ein herzliches gut Kick in die Runde. Nach ca. fünf Jahren Abstinenz war es wieder etwas ganz besonderes für den besten Verein der Elsterheide auf dem Platz zu stehen. Dass ich dabei als Libero fungierte war etwas ungewohnt aber auch so geplant. Es gab vor dem Spiel intensive Gespräche mit dem Vorstand und dem Trainer. Dieser hat mir vermittelt, dass ich durch meine Erfahrungen eine gewisse Ruhe ins Spiel bringe und er mich deshalb als letzten Mann aufstellen wolle.

Eugene: Wann kam dir eigentlich der Gedanke auch als Feldspieler zu agieren? Viele kennen dich ja nur als Herr der Lüfte.

Schumi: Der Gedanke als Feldspieler zu spielen kam mir bei der SpVgg Lülsdorf-Ranzel 1959. In der ersten Saison war ich Springer zwischen Tor und Feldspieler, als wir dann im zweiten Jahr einen guten Torhüter bekommen haben, bin ich dann Stammspieler in der Innenverteidigung geworden.

Eugene: Du atmest Fußball. In Polen und Tschechien schaust du dir regelmässig Spieler aller Altersklassen und Ligen an. Könntest du dir auch eine andere Aufgabe beim LSV Bergen vorstellen (z.b. Präsdium, Trainer)?

Schumi: Wenn die Rahmenbedingungen passen und der Verein mir sein Konzept nahelegt, kann ich mir schon vorstellen als Trainer zu arbeiten oder dem Vorstand zu helfen. Durch mein Sportmanagement Studium habe ich ein gewissen Know-How. Zu dem habe ich die letzten drei Jahre als Sportlicher Leiter im Nachwuchs bei Lüldorf-Ranzel gearbeitet. Diese Erfahrungen kann ich gerne, sofern es der Vorstand möchte, teilen.

Eugene: Kann man fragen wie lange du planst zu bleiben?

Schumi: Ich bin ein Wandervogel, mein Motte: Heute hier morgen dort, bin kaum da muss ich fort. Daher kann ich keine genaue Zahl sagen, wie lange ich in der Elsterheidemetropole bleibe. Wir werden sehen wie lange es sein wird, bis dahin hau ich aber alles für den LSV Bergen raus.

Eugene: In Köln hast du ab 13.00 uhr keine feste Nahrung mehr zu dir genommen. Wirst du diesen riskanten Lebenstil auch in Bergen durchziehen?

Schumi: Ich werde in Bergen meine Ernährung natürlich wieder umstellen. Eine andere kulturelle Küche lässt auch einen anderen Ernährungsplan zu. Low carb and hight fat, dazu keinen Kaffee so in etwa wird der Plan sein.

Eugene: Wie sieht deine persönliche Zukunftsplanung aus?

Schumi: Meine persönliche Zukunft sieht es vor den Trainerschein zu machen und mein Wissen dem LSV zur Verfügung zu stellen. Vielleicht werde ich auch mein Studium erweitern und den Master ranhängen.

Eugene: Was wäre dein absoluter Traum?

Schumi: Mein größter Traum ist es mit dem LSV erstmals in der Landesklasse Ost zu spielen und mit der zweiten Mannschaft die Klasse zu halten. Dies sind aber mittelfristige Ziele an dem alle hart arbeiten müssen.

Eugene: Zum Abschluss noch eine Anekdote aus deinem langen Fußballerleben.

Schumi: Puh eine spezielle Anekdote ist schwer zu erzählen, weil es so viele gute Momente gab. Ich erinnere mich zum Bsp. gerne an das Spiel in Frankenthal zurück als wir den ersten Punkt, in der ersten Saison geholt haben. Hansetz Steffen trifft den Ball mit dem Schienbein und er rollt ins Tor. Danach ging die Party ab.

Eugene: Schumi, ich bedanke mich für dieses Interview und wünsche Dir alles Gute beim LSV!

Schumi: Kein Problem. Immer wieder gern. Zum Schluss möchte ich noch meine ehemaligen Mannschaftskollegen von LOK Hoyerswerda, 1919 und Lülsdorf-Ranzel grüßen. Man sieht sich immer zweimal im Leben. Bleibt sportlich.


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