Die Noten unserer Spieler für die Hinrunde!

Die Zeugnisse für unsere Spieler gibt es druckfrisch von Doktor Ball am heutigen Donnerstag ausgearbeitet. Es werden nur Spieler bewertet, die mindestens fünf Partien (bzw. 240 Minuten) absolviert haben. Zweimal gab der Fußballprofessor sogar die Bestnote. Schlechter als Note 4 schloss kein Bergener Akteur in Hinserie ab.

Trainer Stefan Zehler: Er brachte das untergehende Schiff nach dem Abstieg aus der Kreisoberliga wieder in ruhige Fahrwasser. Zudem sorgte er mit seiner positiven und ansteckenden Art für eine noch nie dagewesene Euphorie in der Elsterheidemetropole. Die Zuschauerzahlen schossen schon bei den Vorbereitungsspielen in die Höhe. Durch ihn wurden Auswärtsspiele zu Heimspielen (zumindest zuschauertechnisch). Zudem lotste er neue, junge, hungrige Spieler in die Mannschaft; gab aber auch alteingesessenen Spielern die Chance auf Einsätze. Wir sollten uns alle glücklich schätzen, diesen Cheftrainer in unseren Reihen zu haben. Er fehlte nur bei einer Partie an der Seitenlinie. Note: 1,1!

Co-Trainer Christoph Richter: Er kehrte vor der Saison überraschend zurück, als er sich vom neuen Cheftrainer überreden ließ. Seine Laufeinheiten speziell in Vorbereitung werden von den Spielern geliebt wie gehasst. Einen großen Pluspunkt setzte er bei der Rückkehr des "gelben Trikots", welches er zu seiner aktiven Zeit siebenmal gewinnen konnte. Bei seinen Ansprachen verwechselte er nicht nur Spieler, sondern kam einmal nur auf zehn Akteure in der Startelf und das bei über acht Stunden Schlaf: Das ständige Betteln nach Klebeband für die großen Taktikblätter stößt bei den Spielern vor den Partien nicht auf viel Gegenliebe. Ansonsten war das recht in Ordnung in der Hinrunde. Auch "Chrischa" fehlte bei einer Partie am Spielfeldrand. Note: 3,4!

Keeper David Weidauer: Auch mit 39 Jahren fliegt "Weidi" noch durch den Strafraum, als wäre er gerade aus dem Juniorenbereich zum Männerfußball gekommen. Seine Ballkontakte, die öfter dreistellig sind, sorgen auf der Tribüne für viel Freude und reichlich Gesprächsstoff. Seine fußballerischen Qualitäten sind herausragend in dieser Liga. Auch mit Schmerzen stellt sich die Torwartlegende seinen Aufgaben. Neunmal hütete er das Gehäuse, blieb dabei zweimal zu Null. Note: 2,0!

Keeper Niklas Klein: Der 19-jährige Keeper steigert sich von Woche zu Woche. In Laubusch zählte er zu besten Akteuren im Bergener-Team. Seine Spielart wird immer offensiver, was natürlich die Trainer freut. Wenn jetzt noch die Kommandos klarer und lauter werden, steht einer großen Zukunft nichts im Weg. Sein Torwartkollege David Weidauer bescheinigt ihm eine große Zukunft. Vier Ligaspiele und eine Pokalpartie bringen am Ende eine solide 3,0 auf das Zeugnis!

Verteidiger Eric Kubenka: "Zanardi" zählte vor der Saison zu den heimlichen Gewinnern; glänzte in der Vorbereitung auch mit seinen Fitnesswerten. Da er schon im KOL-Abstiegsjahr seine Qualitäten unter Beweis gestellt hatte, roch vieles nach einem Stammplatz. Seine Schnelligkeit und seine positive Art sind große Pluspunkte, die allerdings nicht über den Status des "zwölften Mann" hinwegreichten. Trotzdem lieferte bei seinen neun Einsätze ordentliche Leistungen ab. Patzte allerdings stark beim Spitzenspiel in Thonberg. Die Note 3,1 ist mit der Datenbank abgeglichen und kann so auf das Zeugnis wandern!

Verteidiger Daniel Passeck: Daniel hat ein riesengroßes Kämpferherz, was natürlich sehr geschätzt wird. Seine Kung Fu-Ballannahmen lassen aber nicht nur bei den Zuschauern den Atem stocken. Schon zweimal Stand er deswegen vor einem Platzverweis. Seine Ausflüge waren zu Saisonbeginn spektakulär und sorgten für viel Gefahr. Zum Ende der Hinrunde wurden diese seltener und einige Unkonzentriertheiten schlichen sich ein. 11-mal spielte der Linksverteidiger, der seinen Stammplatz von Saisonbeginn innehatte, für unsere Farben. Zuletzt plagten ihn Oberschenkelprobleme, welche bei der 5:3-Pleite in Lauta deutlich zum Vorschein kamen. Der Bruder von Bergens Rekordspieler Tobias will im neuen Jahr wieder voll durchstarten. Im Winter hält er sich mit Skiwanderungen im Erzgebirge fit. Note 3,2!

Innenverteidiger Marcel Colditz: Trotz der vielen Gegentreffer (28) stach der junge Verteidiger in vielen Saisonpartien heraus. Seine offensive Art zu verteidigen sind Lehrbuchreif. Zudem verfügt "Coldi" über eine gute Technik, die er in engen Situationen immer wieder aufblitzen lässt und so schwierige Situationen löst. In der Sommervorbereitung absolvierte er jede Trainingseinheit, was sich natürlich positiv auf seine Fitness auswirkte. Nur einmal spielte der mehrfache "Men of match" unter seinen Möglichkeiten, trotzdem konnte man diese Partie gewinnen. Mit einer Note von 2,1 zählt er zu den stärksten Spielern in der Hinrunde!

Innenverteidiger Marcel Zwahr: Seine Ballsicherheit ist grandios, sein Auge messerscharf. Zudem besticht unsere Nummer "11" durch ein exzellentes Kopfballspiel. 12 Partien bestritt der große "Türsteher", der nur bei Tempogegenstößen immer wieder Schwächen offenbarte. Seine Kondition ist ausbaufähig. Gerade auf Spielen in der Fremde wirkte er in den Schlussminuten wie ein angeschlagener Boxer, der den Gong herbeisehnt. Nach Kapitän Stefan Koark absolvierte er die meisten Spielminuten in der Hinserie. Trotzdem spuckte die Datenbank durchgehend gute Werte heraus. Mit 2,2 ist er dicht im Schatten von seinem jungen Innenverteidigerkollegen!

Verteidiger Daniel Stramke: Egal ob links oder rechts Außen, Daniel half aus, wo er gebraucht wurde. Eine gute Zweikampfführung und ausgezeichnete Fitnesswerte bescherten ihm neun Einsätze. Besser muss aber das Spiel in der Vorwärtsbewegung werden, da gibt es noch viel Luft nach oben. Es verspricht ein spannendes Duell, um die Plätze in der Rückserie zu werden, da mit Danny Püschel ein erfahrener Spieler nach seiner Knieverletzung zurückkehrt. Note 3,2!

Verteidiger Matthias Seifert: Matthias kam quasi durch die Hintertür in die Mannschaft. Nach der Altenherren-Saison spielte "Matti" sich mit seinen 41 Jahren ins Team. Seine Laufstärke ist extra Klasse, seine Arbeit auf dem Feld solide. Eine echte Überraschung, die vor der Saison wirklich niemand auf dem Zettel hatte. Sechs Einsätze kann der ewige Rekordspieler (225 Einsätze/78 Tore) unserer einstigen Reserve vermelden. Zudem wird der Trainingsfleiß des ambitionierten Triathleten sehr geschätzt. Note 3,2!

Mittelfeldspieler Lukas Exner: Lukas machte in der Hinserie eine Verwandlung durch, die ihresgleichen sucht. In der Vorbereitung oft nur letzter Einwechsler und ständig im Besenwagen bei den Laufeinheiten anzutreffen, steigerte sich der hoch veranlagte Spieler von Spiel zu Spiel. 12 Spiele und sechs Treffer sind eine Hausnummer. Sein linker Fuß ist genial, nur muss der immer frisch Frisierte unbedingt seine Kondition verbessern. Kein Spieler jammerte mehr um Auswechslungen als "Luke". Das brachte natürlich die Stimme des Cheftrainers öfters auf ein neues Level in Sachen Lautstärke. Zuletzt fehlte die Allzweckwaffe wegen einer Rotsperre (Notbremse). Eine gute 2,6 schmückt das Zeugnis!

Mittelfeldspieler Max Herrmann-Heber: Im Training glänzt dieser Spieler heller als alle anderen; fußballerisch gesehen versteht sich. Nur leider konnte Max nie die Leistung vom Training im Spiel abrufen. Nur zuletzt in Laubusch überzeugte der Fußballer mit guten Werten und einer Torvorlage. 12 Einsätze und nur ein Treffer sind für diesen Spieler viel zu wenig. Von Eskapaden wollen wir an dieser Stelle nicht sprechen. Nur um es klarzustellen, in dem Spieler steckt viel, viel mehr Potenzial als er abgerufen hat. Note: 4,1 ist als Tabellendritter hart aber fair!

Mittelfeldspieler Niels Perlitz: Die Wege, die "der Soldat" geht, geht kein anderer Akteur auf dem Rasenquadrat. Unbedingter Wille und eine Einsatzbereitschaft, die nicht zu vergleichen sind, machen ihn einfach unersetzlich. Auch wenn es fußballerisch hier und da mal hakt, macht unsere nimmermüde "Nummer 7" alles mit Laufarbeit weg. Es ist beeindruckend, wie lange man einen Körper so beanspruchen kann. Auch nach 17 Jahren beim LSV ist noch kein Ende in Sicht! Note: 1,6!

Mittelefeldspieler Erik Friedrich: Nach durchwachsener Vorbereitung und solidem Saisonstart verletzte sich der laufstarke Mittelfeldspieler, der mit seiner Geschwindigkeit an Arjen Robben erinnert, wenn er rückwärts läuft. In Lauta feierte der begeisterte Radfahrer ein starkes Comeback inklusive Traumtor. In Laubusch spielte er zuletzt auch stark. Baute dann aber kräftemäßig ab und patzte beim ersten Gegentor. Ein schlauer Fußballer, der vielseitig einsetzbar ist und noch jede Menge Luft nach oben hat. Die Note 3,1 steht nach fünf Spielen und einem Treffer auf seinem Zeugnis!

Mittelfeldspieler Bruno Stein: Bruno überzeugte schon zu Kreisoberligazeiten mit seinem Offensivdrang und seiner Torgefahr. Auch in den Vorbereitungsspielen machte er mit Toren und Assists auf sich aufmerksam. Leider verpasste er aufgrund von einigen Familienfeiern und drei Kurzurlauben zu viele Trainingseinheiten, die ihm am Ende für die Startelf fehlten. Neun Einsätze in denen er achtmal ein und einmal ausgewechselt wurden, deuten auf viel Luft nach oben hin. Im Trainerteam hat er einen ständigen Fürsprecher, trotzdem steht am Ende eine 3,3 gemessen an seinen Möglichkeiten und bereits gezeigter Leistung in der vergangenen Saison eine realistische Note!

Kapitän Stefan Koark: Er ist mit Abstand der beste Spieler, nicht nur in der Mannschaft, sondern in der kompletten Liga. Der Kapitän spielt seit der Thonbergpleite mit anhaltenden Leistenschmerzen und bringt es trotzdem auf 15 Treffern in 13 Spielen. Er verpasste keine einzige Minute. Zudem genießt er ein hohes Ansehen bei den Fans und Mitspielern. Auch mit 35 Jahren meidet er jeden Kopfball, versorgt allerdings seine Teamkollegen mit feinsten Flanken, die man einfach nicht daneben schießen kann. Des weiteren wird dem Kapitän hoch angerechnet, dass er sich vor der Saison trotz Abstieg und mehreren Angeboten für den Verbleib entschieden hat. Er ist auf dem besten Weg zu einer Bergener Legende! Note: 1,2!

Offensivspieler Pascal Hering: Seine Ballan- und Mitnahmen sind eine Augenweide, sein Antritt explosiv, seine Bewegungen geschmeidig. Er verwöhnt regelmäßig die Zuschauer mit feinsten fußballerischen Kabinettstückchen. Außerdem trägt er sich regelmäßig in die Scorerliste ein. In 11 Partien sechs Treffer und acht Assist sind eine echte Wucht. Nur gegen den Ball und ruppige Gegner hat dieser feine Spieler noch seine Probleme. Alles in allem spielte er eine starke Hinrunde. Note: 2,5!

Angreifer Max Behring: Zu selten konnte er unsere Mannschaft unterstützen. Zeigte aber bei jedem seiner Auftritte, wie ein Angreifer zu spielen hat. Vier Tore in fünf Partien sind eine gute Quote, die er in der Rückrunde ausbauen möchte. Nach Fitnessproblemen im Sommer wurde "Behre" zuletzt immer stärker. Gerne hätten wir ihn über einen längeren Zeitraum gesehen, eine solide 2,7!

Angreifer Tobias Passeck: Legte eine richtig gute Vorbereitung hin und verletzte sich dann vorm Saisonstart am Sprunggelenk. Bis dahin zählte er zu den Vorbereitungsbesten. Man hatte den Eindruck, dass er es nochmal allen beweisen möchte. Die Verletzung warf ihn zurück, trotzdem kam unsere Nummer "8" wieder und bestach mit seiner Erfahrung. Sechs Spiele und zwei Treffer sind ausbaufähig. Sollte der Altmeister gut durch die fußballfreie Zeit kommen, könnte er in der Rückrunde noch einmal richtig aufblühen. Mit einer 2,6 reiht er sich im vorderen Mittelfeld ein.


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