Tribünengeflüster!

Zu Ehren von Kult-Keeper David Weidauer, der heute seinen 40igsten Geburtstag feiert, hat sich unsere Redaktion dazu entschieden eine "Weidauer-Spezial" Ausgabe online zu bringen.

A wie Augen: Unser Keeper verfügt über eine extreme Sehstärke. Sein linkes Auge wird sogar im Alter noch stärker. Bei den jährlichen Sehtests stellte Chefoptiker Linus Blick (52) fest, dass seine Sehkraft von 96 % auf dem linken Auge auf 97 % angewachsen ist. Sein rechtes Auge ist seit Jahren konstant bei 104 % Sehstärke. Damit könnte "Weidi" auch als Sportschütze in Erscheinung treten.

B wie Bayern: Der 170 cm kleine Keeper ist seit Kindheitstagen FC Bayern München Fan. Aus diesem Grund gibt es in seinem Haushalt nur rote-weiße Teller und Tassen.

C wie Computerspielen: Seine größte Leidenschaft nach dem Fußball ist ohne jeden Zweifel das Zocken am Computer. Hier hält der Counter-Strikespieler mehrere Rekorde in Sachsen. Nach seinem Schulabschluss verdiente "Weidi" sogar über einen längeren Zeitraum sein Lebensunterhalt mit den nervenaufreibenden "Ballerspielen".

D wie Dehnen: Seine Erwärmung vor den Spielen sind selbst für erfahrene Yoga-Trainer immer wieder eine Freude. Da gibt es manchmal sogar einen Sprungspagat zu bestaunen. Nach und vor Trainingseinheiten nimmt sich der Keeper mindestens 10 Minuten Zeit für sich, zum Dehnen. In über 34 Jahren Fußball hatte "Weidi" nie eine Muskelverletzung.

E wie Eckbälle: Wenn er etwas nicht mag, dann sind es Eckbälle. Obwohl es in dieser Saison erst ein Gegentor nach einer Ecke gab. Ist das eine Situation die unsere Nummer "22" überhaupt nicht mag.

F wie Frikadellen: Seit dem Ernährungscoach Max Gregor (22) beim LSV für die Gerichte der Spieler verantwortlich ist, sehen auch die Snacks von "Weidi" anders aus. Aus den Schweine-Frikadellen sind mittlerweile Frikadellen aus Haferflocken, Lauch, Möhren und Zwiebeln geworden. Die Verpflichtung des Ernährungscoachs begrüßte der seit 2014 in Bergen spielende Torhüter sehr.

G wie Glanzparaden: In der Glanzparadestatistik zog "Weidi" bereits vor fünf Jahren an "Meisterkeeper" Robert Henning (35) vorbei. Selbst an trainingsfreien Tagen sieht man den Torhüter oft im Jump-Park Hoyerswerda seine Flüge in weiche Schaumstoffmatten proben. Zudem ist seine "Jahrzehntparade" gegen Lohsa/Weißkollm (0:1-Auswärtssieg im Abstiegsjahr) auf den Eintrittskarten vom Großenhainer FV (Sachsenliga) abgelichtet.

H wie Hoyerswerda: Seine große Liebe ist der Bergener Vorort Hoyerswerda. Auch wenn dieser Ort stetig schrumpft, möchte "Weidi" diesen Ort niemals verlassen. Er lehnte sogar schon mehrere Wohnungsangebote in der Elsterheidemetropole ab. Als ein anonymer Sponsor ihn auf Lebenszeit eine Wohnung mit Blick auf die legendären sieben Flutlichtmasten auf der "weißen Asche" anbot.

I wie Ileburger: Egal ob Training oder Wettkampf, Mineralwasser aus der Ileburger-Sachsenquelle ist seit Jahren sein Sportgetränk. Auch nach Siegen lässt "Weidi" die Finger von diverseren Light-Getränken. Er schwört auf das beruhigende sowie reinigendes Wasser aus der Leipziger Ecke.

J wie Jeans: Unser Keeper hasst Jeans Hosen wie Gegentore. Auf öffentlichen Veranstaltungen trägt "Weidi" stets angesagte Stoffhosen aus dem Hause "Fischer". Privat meistens Jogginghosen der Firma Hummel.

K wie Kniffel: Wenn der Computer mal nicht läuft, spielt "Weidi" gern das bekannte Würfelspiel "Kniffel". In dieser Runde trifft man auch den ehemaligen Meisterspieler Franco Wussow (36) und Sommerneuzugang Sebastian Jonack (22) an.

L wie Lampenfieber: Auch nach 164 Spielen und 59 "weiße Westen" berichtet der Keeper gegenüber dem "Bergener-Anzeiger" vom Lampenfieber vor den Spielen. Sollte er das eines Tages nicht mehr spüren, hängt er die Handschuhe an den Nagel.

M wie Mutprobe: In der Grundschule zog sich "Weidi" bei einer gefährlichen Mutprobe eine schwere Kopfverletzung zu. Er fuhr damals mit einem BMX-Rad freihändig über einen schmalen Balken, der über die kleine Elster führte. Ein paar Strolche wollten zudem, dass das ganze mit verbundenen Augen passierte. "Weidi" zog sich eine große Platzwunde zu. Seit dem fährt der Keeper nur noch mit Helm Fahrrad.

N wie Nasenring: Eine verrückte Wette ging der Keeper vor knapp sieben Jahren bei einer Trainingseinheit gegen Rekordspieler Tobias Passeck (35) ein. "Weidi" wettete beim Elfmetertraining, dass er vier von zehn Versuchen von Bergens Legende entschärfen würde. Wetteinsatz war ein Nasenring. Den zehnten Versuch rette der Keeper grandios mit der Schulter. Anschließend bettelte der Unterlegene wegen des Einsatzes. "Weidi" lenkte ein und unsere Nummer "8" ließ sich Ohrenlöcher stechen.

O wie Okocha: Der ehemalige Frankfurter Mittelfeldspieler begeisterte "Weidi" auch als Bayernfan. Sein berühmter Trick (Okocha-Trick, dabei wird der Ball mit der Hacke vom Boden über den eigenen Kopf und den Gegenspieler gezogen) übte "Weidi" bis zur Perfektion. Sogar heute noch beim "Ecke-spielen" packt unser Schlussmann dieses Kunststück aus.

P wie Passspiel: Seine fußballerischen Qualitäten sind so stark, dass er sicherlich in jeder Mannschaft auch als Feldspieler auflaufen könnte. "Weidi" zählt fußballerisch zu den besten Torhütern, die in Sachsen Woche für Woche zwischen den Pfosten stehen.

Q wie Quarkwickel: Nach Prellungen, die unser Keeper schon mehr als genug mit sich herumschleppen musste, nutzt er oft das bekannte Hausmittel "Quarkwickel" (Quark in ein sauberes Tuch und anschließend auf die Stelle legen). Deshalb darf Magerquark im Kühlschrank von "Weidi" nie fehlen.

R wie Risiko: Sein Torwartspiel ist extrem risikoreich. Nicht selten spielt er 20 Meter vorm eigenen Gehäuse mit. So fängt er oft gegnerische Angriffe ab oder steckt bei eigene, Ballbesitz echte Sahnepässe in die Spitze. Achtmal führte dieses Risiko bereits zu Gegentreffern. Aber in 164 Partien ist das quasi ein Fliegenschiss gegen 19 direkte Torvorbereitungen.

S wie Smartphone: Wenn die jungen Spieler in der Kabine auf ihr Smartphone starren, runzelt der Jubilar oft nur mit der Stirn. Seine Bildschirmzeit beträgt am Tag maximal 10 Minuten. Dann schaltet sich sein BlackBerry K7 automatisch ab.

T wie Tribüne: Die Bergener Tribüne ließ sich unser Schlussmann von der Z-Malerei in sein Wohnzimmer projizieren. Ein herrliches Wandbild, was auch seine Gäste beeindruckt. Nun überlegt der Keeper sogar über eine Rückentattoo vom Wahrzeichen am NORBERT-PASSECK-SPORTFELD.

U wie Ukulele: Bis zu seinem siebenten Lebensjahr spielte unser Keeper in der Musikschule Fröhlich Ukulele. Viermal die Woche 120 Minuten üben waren dann aber doch zu viel für den Keeper. Der sich nach dem abschließenden Weihnachtskonzert auf dem Teschenmarkt (im Jahr 1990) in Hoyerswerda dann voll auf Fußball konzentrierte.

V wie Van Helsing: Bei diesem Computerspiel dominierte "Weidi" bei der Gamescom 2012 in Köln lange die erfahrene Zockergemeinde. An Tag vier schied unser Schlussmann dann als Fünfter völlig übermüdet aus. Sein spezielles Energiegetränk (Mate plus Vita Cola plus Jacobs Krönung) war nur auf 52 Stunden wach bleiben ausgelegt. Der damalige Sieger Felix Kaisischke ist heute hauptberuflich Profi Gamer.

W wie Wettkampf: Keiner mag den Wettkampf mehr als "Weidi". Sogar beim Spülmaschine ausräumen läuft die Stoppuhr mit. Er stellt sich immer wieder neue Herausforderungen und probiert diese so gut wie möglich zu meistern.

X wie Xavier: "Weidi" hält als Haustier eine Riesenschildkröte, die auf den Namen Xavier hört. Am 11. Mai wird Xavier übrigens 17 Jahre alt.

Y wie Yob: Sein Musikgeschmack ist natürlich was für härtere Kaliber. Yob ist eine amerikanische Doom Metal Band aus den USA, die zu seinen absoluten Lieblingsbands gehören. Erst vor drei Wochen besuchte er stolz ein Konzert in Ludwigsburg, als die Band auf einer Europa-Tournee in Deutschland haltmachte.

Z wie Zuverlässigkeit: Auch im traurigen Abstiegsjahr bestach er als einer der Wenigen mit zuverlässigen Leistungen. Ein absoluter top Typ, den die Redaktion alles erdenklich Gute zu seinem heutigen Jubiläum wünscht!


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